Hatschepsut

war eine der bedeutendsten Herrscherinnen Ägyptens und regierte von etwa 1479 bis 1458 v. Chr. während der 18. Dynastie. Als Tochter von Thutmosis I. und Ehefrau ihres Halbbruders Thutmosis II. wurde sie nach dessen Tod zunächst Regentin für ihren Stiefsohn Thutmosis III. Kurz darauf ließ sie sich selbst zur Pharaonin krönen – ein ungewöhnlicher Schritt, den sie durch männliche Darstellungen und Herrschaftssymbole legitimierte. Ihre rund 21-jährige Regierungszeit war geprägt von Frieden, wirtschaftlichem Aufschwung und großen Bauprojekten, darunter ihr berühmter Terrassentempel in Deir el-Bahari. Sie förderte den Handel, insbesondere mit dem Land Punt, und stärkte die Macht Ägyptens. Nach ihrem Tod ließ Thutmosis III. viele ihrer Darstellungen und Inschriften entfernen. Heute wird Hatschepsut als eine der erfolgreichsten Pharaonen und als Symbol weiblicher Führungsstärke in der Geschichte gewürdigt.